Die Erfahrungen bisheriger Dorfentwicklungsarbeit zeigt im Bereich Ortsgestaltung immer wieder, dass trotz der Gegenständlichkeit des Themas „Gutes Bauen und Gestalten in unseren Dörfern“ die Vermittlung von regionaltypischen Baustilen, dorfgerechter Gestaltung von Gärten und von entsprechender Landschaftspflege sehr abstrakt bleibt.
Dabei ist es die erhaltene Dorfstruktur, die den Reiz der Brandenburger Dörfer ausmacht. Viele unserer historischen Dörfer sind jedoch im starken Maße von Veränderungen und Verlusten an Originalsubstanz und historischer Authentizität betroffen.
Mit Hilfe der Gestaltungsfibel für verschiedene Kulturräume in Brandenburg und der geplanten App ist die Erwartung verknüpft, gezielter und moderner für ein authentisches Ortsbild werben zu können und potenziellen Bauherrn die regionaltypische Bauweise für ihr jeweiliges Bauvorhaben konkret näher zu bringen.
Die geplante virtuelle Gestaltungshilfe soll das Interesse an regionaltypischem Bauen und Gestalten wecken und mit ihren generierten Vorschlägen zur Gestaltung entsprechender Bau-, Sanierungs- und Umgestaltungsvorhaben in Brandenburger Dörfern animieren. Es versteht sich von selbst, dass die Nutzung der baukulturellen Dorf-App zukünftig keinen fachgerechten Planungs- und Genehmigungsprozess von Bauvorhaben ersetzen kann.
Die Arbeitsgemeinschaft Historische Dorfkerne im Land Brandenburg begleitet alle Phasen des Projektes aktiv mit.
Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.
Das Vorhaben wird mit EU-Mitteln durch den Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und Landesmitteln unterstützt.