Herrlichster Sonnenschein tauchte das frisch sanierte Pfarrhaus in Leuthen am 15. April in ein frühlingshaftes Licht. Zahlreiche Gemeindeglieder und Gäste – unter ihnen Landrat Harald Altekrüger – folgten der Einladung der Kirchengemeinde Leuthen-Schorbus mit ihrem Pfarrer Robert Marnitz und besichtigten nach einem dreiviertel Jahr Bauzeit das runderneuerte Gebäude.
Die Komplettsanierung des Pfarrhauses aus dem 18. Jahrhundert war notwendig geworden, da das Haus nach vielen Jahren intensiver Nutzung erhebliche Baumängel aufwies. Neben dem neuen Dach und dem leuchtend gelben Wandputz fiel den Besuchern insbesondere auf, dass im Rahmen der Umbauten ein Anbau aus dem frühen 20. Jahrhundert verschwunden war. Damit erstrahlt das altehrwürdige Gebäude wieder in seiner ursprünglichen äußeren Form. Auch im Inneren veränderte sich vieles: Das Fachwerk wurde freigelegt, die Räume im Ober- und Erdgeschoss neu aufgeteilt und die Elektro- und Sanitäreinrichtungen auf den neuesten Stand gebracht.
Die Sanierung des Pfarrhauses war für die Kirchengemeinde mit viel Planung und einigem finanziellem Aufwand verbunden. 163.000 Euro LEADER-Fördermittel der Europäischen Union und des Landes Brandenburg ergänzten die Finanzierung der Gemeinde. Dabei ist die Lokale Aktionsgruppe Spree-Neiße-Land e.V. für die Umsetzung der EU-Initiative vor Ort verantwortlich.
Zu den zukünftigen Nutzern des Pfarrhauses in Leuthen wird nicht nur die Kirchengemeinde Leuthen-Schorbus gehören, sondern vor allem auch der Verein Umgebinde e.V. Der Verein betreut in dem Haus in einem sozialen Wohnprojekt zukünftig sechs Jugendliche.